Innovationen am Land: Wo große Ideen Wurzeln schlagen

Wer kennt es nicht: Da sprudeln brillante Ideen, und Visionen einer besseren Zukunft werden erträumt. Doch oft bleibt es genau dabei – der Weg zur tatsächlichen Umsetzung scheint steinig, und viele großartige Vorhaben versanden. Innovatives in die Wege zu leiten ist eine Herausforderung, das steht außer Frage. Doch meistert man diese Herausforderungen am besten nicht allein, sondern gemeinsam.

Bildnachweis: iStock.com/ipopba

Innovationen brauchen Netzwerke
Es sind selten isolierte Einzelpersonen oder abgeschottete Team, die Ideen hervorbringen. Vielmehr entstehen Innovationen in Netzwerken, durch die wir neue Perspektiven einnehmen, unseren Horizont erweitern und kreative Lösungen finden. Netzwerke sind der Schlüssel zum Erfolg – nicht nur, wenn es um die Entwicklung, sondern auch um die Umsetzung von Ideen geht.

Warum? Innovationen benötigen Ressourcen. Das kann Know-how aus andersartigen Disziplinen sein, wertvolle Erfahrungswerte aus Veränderungsprozessen oder der Zugang zu neuen Technologien. Ein starkes Netzwerk erleichtert den Zugang zu diesen Ressourcen und beschleunigt die Umsetzung. Auch neue Talente, Berater:innen und andere wertvolle Partner:innen finden wir im Netzwerk.

Es braucht Orte, an denen ausprobiert und experimentiert werden kann. Begegnungsräume sind entscheidend. Der Erfolg von Innovationen steht und fällt mit wertvollem Feedback, dem Austausch mit anderen und der Nutzung von Synergien.

Warum gerade ländliche Regionen ein Hotspot für Innovationen sind
Ländliche Regionen übernehmen eine wesentliche Rolle, wenn es um die Förderung von Innovationskultur geht. Sie sind der perfekte Ort, um Dinge zusammen zu denken, sich zusammenzuschließen und Neues auf den Weg zu bringen. Umgekehrt machen ländliche Innovationsnetzwerke die Regionen widerstandsfähiger, stabiler und nachhaltiger. Wenn die Region gestärkt ist, profitieren alle davon – Unternehmen, Institutionen, Bildungseinrichtungen und vor allem auch die Bewohner:innen.

Und wie packen wir das an?
Die EU hat das Potenzial ländlicher Regionen erkannt. Sie möchte sie durch eine starke Innovationskultur resilient und krisenfest machen – ganz in ihrer Vision einer stabilen, zukunftsfähigen Gemeinschaft. Deshalb unterstützt die EU den Aufbau und Betrieb von Innovationsnetzwerken mit der Fördermaßnahme „Ländliche Innovationsnetzwerke“ (LINs).

Was ist dabei besonders wichtig? Der regionale Nutzen des Netzwerks ist entscheidend, der über individuelle Unternehmensziele hinausgehen muss. Es braucht einen spürbaren Mehrwert für die Menschen in der Region. Etwas, das sich sozial, ökologisch oder ökonomisch, im besten Fall aber auf allen Ebenen positiv auswirkt.

LINs können unterschiedlich aussehen, verschiedene Schwerpunkte setzen und spezifischen Zwecken dienen. Doch sie alle haben eines gemeinsam: Sie sind lebendige Netzwerke, welche die kollektive Intelligenz nutzen und einen fruchtbaren Boden für umsetzungsstarke Innovationen bereiten. So entstehen Orte, an denen große Ideen Wurzeln schlagen und die Zukunft gestalten.

Detaillierte Infos zur Fördermaßnahme findet Ihr unter www.ama.at